“Papa, ich kann nicht mehr!”
Hände hoch, wer diese Situation beim Wandern mit Kindern kennt! Wenn die Kinderfüße keine Kraft mehr haben oder einfach die Motivation fehlt, kann ein bis dahin entspannter und schöner Ausflug schnell mal kippen. Was bei uns in solchen Momenten hilft, und wie es gelingt, dass Eltern UND Kinder bis zum Ende des Ausflugs viel Spaß haben, verrate ich euch in diesem Artikel.
Wandern mit Kindern – Tipp 1: Pause machen!
So einfach, so wirksam! Die kurzen Beine der Kinder machen locker doppelt so viele Schritte wie wir Erwachsene. Da dürfen sie auch doppelt so viele Pausen einfordern, oder nicht?
Überfordert euch nicht mit zu langen Strecken und plant am besten schon im Vorfeld mehrere Pausen ein, damit ihr nicht unter (Zeit-)Druck geratet.
Wandern mit Kindern – Tipp 2: Mäuselöcher suchen
“Nur” zu laufen ist für Kinder ja meistens nicht wirklich spannend. Wenn dadurch bei unseren Kindern die Motivation sinkt, machen wir oft Suchspiele am Wegrand.
Entdeckt doch mal 10 Mäuselöcher, 15 Pilze oder 8 Käfer. Mit diesen Forscher-Aufgaben macht das Weiterlaufen wieder viel mehr Spaß.
Wandern mit Kindern – Tipp 3: Laufen wie ein Löwe
OK. Augen zu und durch. Wir tun es für die Kinder und einen entspannten Ausflug:
Lauft ALLE GEMEINSAM wie ein Löwe weiter. Bis zum nächsten Baum. Danach verwandelt ihr euch in einen Affen, in einen Frosch, einen Flamingo oder einen Elefanten. Und wie läuft eigentlich eine Giraffe? Oder ein Huhn?
Wandern mit Kindern – Tipp 4: Ein Wanderstock
Wusstet ihr, dass ein Wanderstock Zauberkräfte hat? Dass man damit noch viiieeeel weiter laufen kann als man dachte? Dass er Kraft gibt bis zum nächsten Hügel?
Nein? Dann probiert es unbedingt mal aus!
Wandern mit Kindern – Tipp 5: Zapfen schießen
Sucht euch einen Zapfen und schießt ihn vor euch her. Funktioniert mit einem oder mehreren Zapfen, gleichzeitig und nacheinander. Und ehe ihr es bemerkt, seid ihr schon wieder viele Meter gelaufen.
Wandern mit Kindern – Tipp 6: Ein Stück tragen
Wie schon gesagt: Für Kinder sind unsere Spazierwege und Wanderungen gefühlt doppelt so weit wie für uns.
Für den Dreijährigen nehmen wir deshalb meistens den Buggy mit oder haben als Backup die Trage dabei. Und selbst unserem Fünfjährigen tut es gut, wenigstens ein paar Meter Huckepack getragen zu werden.
So zeigen wir ihm, dass wir seine Erschöpfung sehen und Ernst nehmen, auch wenn wir ihn keine weiten Strecken mehr tragen können.
Bonus-Tipp: Erlebniswanderwege
Zugegeben: Normale Wanderungen sind mit unseren drei- und fünfjährigen Kindern oft noch mühsam. Ganz anders sieht das bei Erlebniswanderwegen aus. Auf solchen Wegen laufen die Kinder ganz motiviert von Station zu Station. Wir lieben besonders den Walderlebnispfad in Urbach, den Hardy-Pfad bei Steinheim oder die Herzogliche Kugelbahn in Kernen-Stetten.
Und bei euch?
Und jetzt interessiert mich, wie ihr mit solchen Situationen beim Wandern mit euren Kindern umgeht. Was sind eure Tipps, wenn bei euren Kindern nichts mehr geht? Schreibt sie mir gern in die Kommentare!