Wir lieben die Wilhelma! Denn egal, zu welcher Jahreszeit, die Wilhelma hat immer etwas Besonderes zu bieten. Im Frühling blühen die Magnolien im größten Magnolienhain Europas nördlich der Alpen. Ihr badet quasi in einem Meer aus rosa Blüten! Im Sommer freuen sich eure Kinder über einen der tollsten Wasserspielplätze in Stuttgart und im Herbst und Winter ist es an manchen Tagen wunderbar leer und ihr könnt in aller Ruhe den Park genießen.
Fünf Insidertipps
Für alle, die bei ihrem Besuch in Stuttgart einen Tag in der Wilhelma verbringen wollen, kommen hier meine Insidertipps für einen gelungenen und entspannten Tag mit euren Kindern.
1. Oberer Eingang
In der wärmeren Jahreszeit hat der Eingang am Rosensteinpark geöffnet. (Coronabedingt kann man gerade meistens nur zum Haupteingang rein. Hier seht ihr, welche Eingänge gerade offen sind.) Wenn ihr sowieso mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist (was ja in Stuttgart immer eine gute Idee ist), dann nutzt diesen Eingang, erkundet die Wilhelma von oben nach unten und geht am Ende zum Haupteingang raus. Denn: Die Wilhelma hat einen beachtlichen Höhenunterschied. Wenn ihr zum Haupteingang reingeht, lauft ihr den ganzen Tag bergauf. Der Eingang am Rosensteinpark liegt ganz oben und ihr könnt entspannt bergab laufen. Vom Hauptbahnhof Stuttgart braucht ihr weniger als eine Viertelstunde bis zur Haltestelle „Rosensteinpark“.
2. Das beste Restaurant
Es gibt mehrere Restaurants in der Wilhelma. Das kleinste, aber auch das ruhigste von allen ist das Bistro Belvedere oberhalb des Maurischen Gartens. Hier gibt es eine wunderschöne Terrasse mit Ausblick über Stuttgart und einen kleinen Innenbereich. Und: Es gibt richtig leckere Pasta sowie eine kleine Auswahl an Sandwiches.
Toll ist auch das Restaurant Amazonica, weil es ein wahnsinnig abwechslungsreiches Buffet gibt. Gerade auch für Vegetarier*innen und Veganer*innen gibt es eine große Auswahl. Und es gibt einen süßen Kleinkindbereich. Ich finde allerdings, dass die Lage des Restaurants bei einem Tagesausflug eher ungeschickt ist, um dort Mittag zu essen, da man entweder direkt am Anfang oder ganz am Ende dort vorbeikommt.
3. Meidet die Massen
Wenn ihr in der Wilhelma einen Tag mit vielen Besuchern erwischt, versucht es mal in folgenden Ecken. Dort ist für gewöhnlich nicht so viel los:
- Auf dem Schaubauernhof
- Auf den Subtropenterrassen
- Im Mammutbaumwäldchen
- Bei den Bongos
- Auf dem kleinen Umweg beim Schabrackentapir
4. Weniger ist mehr
Stresst euch nicht damit, alle Tiere sehen zu wollen! Die Wilhelma bietet so viel mehr als ein gewöhnlicher Zoo. Eure Kinder werden vor allem die Spielplätze und Klettermöglichkeiten lieben, die es an jeder Ecke gibt. Wenn eure Kinder nicht mehr ganz klein sind, dann empfehlen wir, bei der „Kinderturn-Welt“ mitzumachen. Die „Kinderturn-Welt“ ist eine sportliche Rundreise durch die Wilhelma und umfasst zehn Stationen. An diesen können die Kinder rennen, toben und klettern und gleichzeitig etwas über jeweils eine Tierart erfahren.
5. Nutzt die großartigen Spielplätze
Wo wir schon beim Thema Spielplätze sind: Der große Spielplatz gegenüber des Amazonienhauses wurde in 2020 neu gestaltet und ist wirklich gigantisch! Es gibt Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder jeden Alters und einen großen Wasserspielbereich. Holt euch also einen Kaffee, setzt euch auf eine der vielen Bänke rund um den Spielplatz und genießt die Auszeit, die ihr garantiert haben werden. Und vergesst die Wechselkleidung nicht.
Noch ein Wort zum Schluss: Ich bin mir bewusst, dass der Besuch in einem Zoo sehr umstritten ist. Ja, ich sehe z.B. die oft sehr kleinen Gehege gerade auch für größere Wildtiere. Aber ich sehe auch die Begeisterung unserer Kinder für die Tiere und ihr dadurch wachsendes Interesse für deren Lebensräume und die Natur. Außerdem die Bemühungen und Erfolge der Wilhelma beim Artenschutz. Wir haben uns daher zum wiederholten Male für ein Jahresticket in der Wilhelma entschieden, verstehen aber auch, wenn ihr das kritisch seht und für euch anders entscheidet.