Dieses Stadtabenteuer führt euch vom wunderschönen Schloss Solitude mitten in den Wald hinein. Am Wegrand wachsen hier im Spätsommer Brombeeren, so weit das Auge reicht. Perfekt zum Naschen oder Mitnehmen. Wer mag, macht einen Abstecher zu den Mammutbäumen oder läuft eine größere Tour bis nach Stuttgart-Weilimdorf.
Start am Schloss Solitude
Startpunkt des Stadtabenteuers ist das imposante Schloss Solitude. Als wir ankommen, schlendern wir erst einmal über den frisch gemähten Rasen des Schlossgartens und suchen uns eine Bank, um die Aussicht in alle Richtungen zu genießen.
Vor uns entdecken wir die lange, schmale Straße, die bis zum Ludwigsburger Schloss führt, und staunen über die weite Aussicht, die man von hier aus hat.
Hinter uns liegt das märchenhafte Rokokoschloss, das vom blauen Himmel und einzelnen weißen Wölkchen perfekt in Szene gesetzt wird.
Nach ein paar Minuten brechen wir auf und verlassen den Schlossgarten auf der östlichen Seite in Richtung Wald. Dabei kommen wir an mehreren großen Wiesen und einer Pferdekoppel vorbei. Wir überqueren die Bergheimer Steige und laufen über den Parkplatz. Direkt neben einer Infotafel des ForstBW geht es einen kleinen, etwas abschüssigen Weg hinunter. An dieser Stelle müssen wir mit dem Kinderwagen ein wenig aufpassen, aber das funktioniert ganz prima und kurz danach befinden wir uns wieder auf einem normalen Waldweg.
Schatzsuche im Wald
Ab jetzt scannen wir jeden Meter Wegrand auf Brombeerhecken ab. Als wir die ersten entdecken, sind wir ein wenig enttäuscht, denn die meisten Beeren sind entweder noch grün oder vertrocknet. Doch schon wenige Meter später entdecken wir die ersten großen, dunklen und saftigen Beeren.
Schnell packen wir unsere Behälter aus und sammeln los. Die Kinder brauchen am Anfang ein wenig Anleitung, sind aber hochmotiviert. Und auch uns macht das Sammeln riesigen Spaß. Wir haben ja keinen Garten und freuen uns umso mehr über diese Ernte, die so ganz ohne unser Zutun gewachsen ist.
Manche Sträucher sind ergiebiger als andere und nach und nach füllen sich unsere Behälter. Ab und zu müssen wir richtig kreativ werden, um an die besten Beeren zu gelangen. Wir steigen über einen Graben, halten uns gegenseitig die dornigen Äste weg oder halten einander an den Händen, damit der Andere sich noch ein Stückchen weiter nach vorne lehnen kann. Die Sache mit den Brombeeren erfordert also echtes Teamwork und ich staune über die Ausdauer der Jungs.
Nach einer Stunde sind unsere Behälter gut gefüllt. Da es schon spät ist und die Kinder Hunger bekommen, machen wir uns direkt auf den Rückweg und gehen nicht mehr bei den Mammutbäumen vorbei, wie es unser eigentlicher Plan war.
Als wir zu Hause ankommen, staunen wir nicht schlecht, dass wir tatsächlich über 1 kg Brombeeren gesammelt haben. Das reicht für genau acht Gläser Marmelade, durch die wir uns hoffentlich noch lange an diesen schönen Spätsommertag erinnern werden.