Was ich dachte, was uns erwartet, als wir diese Wanderung auf dem Rosenstein geplant haben: Eine netter Weg mit guter Aussicht, auf dem wir unterwegs einen Blick in ein paar Höhlen werfen. Was uns wirklich erwartet hat: Eine absolut fantastische und abenteuerliche Wanderung mit Abstechern zu faszinierenden Höhlen. Und von der unfassbar schönen Aussicht macht ihr euch am besten selbst ein Bild.
Start am Wanderparkplatz Rosenstein
Unsere Wanderung beginnt am Wanderparkplatz Rosenstein und führt an fünf großartigen Highlights und vielen Aussichtspunkten vorbei. Der Weg verläuft teilweise auf klassischen Waldwegen, teilweise auf engen Trampelpfaden, ist also nicht für Kinderwagen geeignet. Es gibt aber tolle Alternativrouten, die ihr problemlos mit dem Kinderwagen befahren könnt.
Faszinierend: Die Höhlen auf dem Rosenstein
Auf dem ersten Teil unserer Wanderung auf dem Rosenstein kommt ihr an diesen Höhlen vorbei:
Das „Finstere Loch“, eine 140 m lange Durchgangshöhle mit großem Eingangsbereich, in der ihr in der warmen Jahreshälfte reingehen könnt. Von Oktober bis April ist die Höhle zum Schutz der Fledermäuse, die dort ihren Winterschlaf halten, gesperrt.
Die Große Scheuer ist die größte Höhle auf dem Rosenstein. Durch die riesigen Öffnungen ist sie sehr hell und erinnert mehr an einen Durchgang als ein eine Höhle. Wunderschön ist sie definitiv!
„Das Haus“, eine Höhle, die ihren Namen einem heruntergestürzten Felsen verdankt, der an einen Tisch erinnert.
Fantastischer Ausblick
Zwischendurch bietet der Rosenstein immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Ostalb und ins Remstal. Ganz wichtig: Habt hier eure Kinder gut im Blick bzw. an der Hand. An den Aussichtspunkten geht es steil bergab und es gibt kein Geländer.
Nach etwa zwei Dritteln des Weges kommt ihr am großen Biergarten „Waldschenke Rosenstein“ vorbei. Uns hat das Essen dort total gut geschmeckt. Außerdem hat uns begeistert, dass es wirklich viele Schattenplätze, einen Waldspielplatz und sogar einen Mini-Sandkasten für ganz kleine Kinder direkt bei den Tischen gibt.
Es geht weiter
Frisch gestärkt geht es dann weiter zu den letzten beiden Highlights unserer Wanderung auf dem Rosenstein. Nicht weit vom Biergarten entfernt wartet eine Ruine darauf, von euch erkundet zu werden. Und auch hier könnt ihr wieder das grandiose Panorama genießen.
Nach der Ruine geht es ein Stück bergab und ich gebe zu, dass wir kurz überlegt haben, die Tour hier abzukürzen. Doch wir sind so froh, weitergelaufen zu sein. Denn die „Dreieingangshöhle“ war definitiv das Highlight für unsere Kinder. Gewappnet mit Stirnlampe (effektiv) und Handy-Taschenlampe (nicht so effektiv) sind wir mehrere Meter in die Höhle reingegangen und haben uns verschiedene Räume angeschaut, die teilweise sehr eng waren. Das war ein echtes Abenteuer für die Kinder.
Über einen Trampelpfad ist man in wenigen Minuten wieder beim Biergarten und dem Waldspielplatz. Perfekt, um sich zum Abschluss noch ein Eis oder einen Kaffee zu gönnen und dann den Rückweg zum Parkplatz anzutreten.
Wanderung auf dem Rosenstein // Heubach: Unser Fazit
Der Rosenstein mit seinen vielen Highlights hat uns rundum begeistert. Der abwechslungsreiche Wanderweg, die faszinierenden Höhlen, die großartigen Aussichtspunkte und nicht zuletzt der große Biergarten mittendrin machen den Rosenstein zu einem absolut lohnenswerten Ausflugsziel.
Für unsere Wanderung sollten eure Kinder trittsicher sein. Und wie schon gesagt: An den Aussichtspunkten geht es steil bergab. Zur Orientierung: Unsere Kinder waren bei der Wanderung 4 und 7 Jahre alt und hatten keine Probleme mit dem Weg und den Gegebenheiten. Der Vierjährige brauchte ab und an eine Hand, um sich sicher zu fühlen.
Falls euch der Rosenstein begeistert, ihr euch als Familie aber so eine abenteuerlichere Wanderung noch nicht zutraut, gibt es tolle Alternativrouten.