Mit Hammer und Meißel auf der Suche nach Ammoniten. Im Schieferbruch Kromer in Ohmden bei Bad Boll werden wir für ein paar Stunden zu Fossilienjägern.
Mit Hammer und Meißel geht es los
Wir besuchen den Schieferbruch Kromer an einem Samstagmorgen gemeinsam mit Freunden und deren beiden Kindern. In den Tagen vorher hat es viel geregnet und auch heute ist das Wetter eher unbeständig. Trotzdem sind wir bei Weitem nicht die einzigen Besucher, die heute im Schieferbruch sind.
Am Eingang können wir Hammer und Meißel ausleihen, und kaum haben wir uns versehen, ziehen die Kinder auch schon mit ihren Werkzeugen los. Im Schieferbruch suchen wir uns eine freie Stelle und machen uns auf die Suche nach Schieferstücken, die in unseren Augen vielversprechend aussehen.
Ammoniten überall
Ammoniten zu finden ist allerdings wirklich nicht schwer. Teilweise liegen Schieferteile mit kleinen Exemplaren einfach so herum. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei und freuen sich über jedes gefundene Exemplar, das sie stolz in unsere mitgebrachten Kisten und Taschen legen.
Aber auch der Entdeckergeist von uns Erwachsenen ist geweckt, denn wir wollen ja nicht nur irgendeinen Ammoniten finden. Möglichst groß und schön soll er natürlich sein. Ein wenig neidvoll schielen wir auf die teilweise deutlich professioneller ausgestatteten anderen Besucher, die mit ihrem Werkzeug viel größere Schieferplatten spalten können als wir. Aber auch wir finden sehr schöne Exemplare. Dabei versetzt uns jedes Fundstück neu ins Staunen darüber, dass wir gerade einen 180 Millionen Jahre alten Schatz in den Händen halten.
Hoffnung auf einen Dino-Fund
Wir finden hauptsächlich Ammoniten und einige wenige Belemniten, was typisch für den Schieferbruch Kromer ist, da es sich um die Ablagerungen eines Flachmeeres handelt. In seltenen Fällen kann man sogar Überreste von Fischen oder Knochen von Meeresreptilien, wie dem Ichthyosaurus finden.
Die Zweijährigen verlieren zwar nach einer Weile die Lust am aktiven Suchen, haben aber viel Spaß beim Spielen mit den Steinen. Für die Fünfjährigen ist der Besuch im Schieferbruch ein echtes Abenteuer und sie suchen und bearbeiten ihre Steine mit ganz viel Begeisterung und Ausdauer.
Den erhofften Dinosaurier haben die Kinder zwar nicht gefunden, aber wir gehen nach etwa 90 Minuten Schieferklopfen mit einem großen Berg an Schätzen hochzufrieden zurück zum Auto.
Der Schieferbruch Kromer in Ohmden: Unser Fazit
Der Ausflug zum Schieferbruch war ein echtes Highlight, vor allem für die Fünfjährigen. (Und für uns Erwachsene.) Toll ist, dass man hier eine echte Erfolgsgarantie hat und die Kinder in jedem Fall stolz und mit Fundstücken nach Hause gehen werden. Und wer weiß – vielleicht findet ihr ja den Dinosaurier!?