Werbung / Mit wem streitest du am häufigsten? Wo in deinem Körper fühlst du Wut? Und welche Farbe hat Freude? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich die aktuelle Mitmachausstellung „ZOFF!“ im Jungen Schloss. Dabei ist es den Macher*innen gelungen, aus dem aufreibenden Thema „Streit“ eine abwechslungsreiche und spannende Ausstellung zu erschaffen, die mit ganz viel Leichtigkeit einlädt, über Streit und all die Gefühle drumherum nachzudenken.
Zoff und Stunk im Jungen Schloss
Gleich zu Beginn der Mitmachausstellung werdet ihr von Stunk!, der streitfreudigen (aber niedlichen) Gewitterwolke begrüßt. „Stunk!“ begegnet euch an vielen weiteren Ecken im Kindermuseum und führt euch mit wichtigen Impulsen und einer guten Portion Streitlust durch die Ausstellung.
Zum Beispiel zur großen Waage, die euch schnell in den Blick fallen wird: Hier werden verschiedene Gefühle gewogen und nach ihrer Schwere sortiert.
„Du Popelkäfer!“ „Kackasocke!“ „Tomatenpups!“ Falls ihr eure Kinder solche und ähnliche Schimpfwörter schreien hört, seid ihr wahrscheinlich bei der Schimpfwortpalme gelandet. Diese gibt beste Inspiration für neue Schimpfwort-Kreationen. Und wer sich traut, darf sich direkt daneben einen Schimpfwort-Wettbewerb mit der wütenden Gewitterwolke „Stunk!“ liefern.
Streit in seiner schönsten Form
Ein weiteres Highlight ist der Kissenschlacht-Raum, in dem Streit in seiner schönsten Form ausgelebt werden darf: Die Kinder bewerfen sich mit Wolkenkissen. Doch keine Sorge — Boden und Wände sind weich gepolstert, so dass auch beim wilden Toben nichts passieren kann.
Mein achtjähriger Sohn mochte auch den Quizraum im hinteren Teil der Mitmachausstellung sehr. Mittels eines coolen Buzzers wird das Quiz auf der raumfüllenden Leinwand gestartet und die Kinder springen quasi den richtigen Antworten hinterher. Am Ende gewinnen alle!
Cool down
Falls ihr nach so viel Action eine ruhige Minute braucht, empfehle ich euch den „Cool down-Raum“. Macht es euch auf ein paar Sitzkissen gemütlich und vertieft euch in eines der vielen Bücher zum Thema Streit — die Auswahl ist wirklich schön!
Eine Mitmachausstellung für alle
Wie immer ist die komplette Mitmachausstellung im Jungen Schloss total niedrigschwellig und selbsterklärend gestaltet. Meistens wissen die Kinder gleich, was zu tun ist und brauchen keine intensive Begleitung. Und hier darf wirklich alles angefasst und ausprobiert werden!
Auch Inklusivität wird im Jungen Schloss groß geschrieben: Die Ausstellung ist in weiten Teilen barrierefrei. Außerdem werden viele Texte und Erklärungen per Video in Gebärdensprache verdolmetscht.
Für welches Alter ist die Mitmachausstellung im Jungen Schloss geeignet?
Die offizielle Altersangabe passt meiner Meinung nach mit 4-10 Jahren ziemlich gut. Falls ihr Kinder habt, die etwas älter oder etwas jünger sind, spricht aber gar nichts dagegen, die Mitmachausstellung im Jungen Schloss trotzdem auszuprobieren. Ich bin sicher, bei „ZOFF!“ nimmt jedes Kind eine schöne Erfahrung und einige gute Gedanken oder Denkanstöße mit.
Und die Erwachsenen??
Während die Kinder oft von einer Aktion zur nächsten flitzen und sich dem Thema eher durchs Erleben nähern, kann man als Erwachsener viele kleine Details in der Mitmachausstellung entdecken. So zum Beispiel ein 4000 Jahre altes Schwert, samt der spannenden Info, dass ein Schwert der erste Gegenstand war, der explizit zum Kämpfen hergestellt wurde.
Es gibt so viel zu entdecken im Jungen Schloss
Ich könnte hier noch so viel mehr beschreiben, was euch in der Mitmachausstellung im Jungen Schloss erwartet … aber am besten, ihr macht euch selbst auf den Weg nach Stuttgart und besucht ZOFF!. Denn das lohnt sich auf jeden Fall!
ZOFF! – Die Mitmachausstellung im Jungen Schloss // Stuttgart-Mitte: Unser Fazit
Wir sind hin und weg von dieser wunderbaren Mitmachausstellung. Die Kinder hatten besonders viel Spaß bei der Kissenschlacht, beim Quizzen und im Wut-Tunnel. Und ich war und bin ganz angetan, mit wie viel Leichtigkeit und Spaß die Kinder hier etwas über Streit und Versöhnung lernen. Und last but not least: Die komplette Ausstellung ist optisch ein einziger Genuss. Also: Eine ganz klare Empfehlung!