Paris mit Kindern – Fünf Tage zwischen Montmartre, Metro und Macarons

Paris mit Kindern

Werbung // Wir waren mit unseren Kindern in Paris und haben diesen Städtetrip sehr genossen. Falls ihr auch mal Lust auf Paris mit Kindern habt, findet ihr in diesem Beitrag das komplette Programm unserer Reise sowie den ein oder anderen Tipp, damit euer Besuch als Familie in Paris mindestens genauso schön wird wie unserer.

Paris mit Kindern — Unser Städtetrip im Detail

Tag EINS

Los ging es für uns am Sonntag gegen 9 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof. Die Kinder hatten schon einige Geschichten über den TGV gehört (“Der fährt ultra schnell!”), so dass die Vorfreude entsprechend groß war.

Wir hatten im oberen Bereich vier Plätze mit Tisch reserviert, was ich mit Kindern sehr empfehlen kann. Der TGV ist mit Bildschirmen ausgestattet, welche die aktuelle Geschwindigkeit anzeigen. In Frankreich haben wir tatsächlich eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 320 km/h erreicht, wovon wir alle sehr beeindruckt waren.

Gegen 12.30 Uhr kamen wir dann am Gare de l’est mitten in Paris an. Hier mussten wir uns erstmal orientieren und einen Schalter finden, an dem wir unsere Metro-Tickets kaufen konnten. (Was ihr beim Kauf beachten solltet, verrate ich euch weiter unten im Text.)

Danach sind wir direkt gegenüber vom Bahnhof im Bouillon Chartier essen gegangen. Ein typisch französisches Restaurant mit einfachen Gerichten, moderaten Preisen und schnellem Service. Wenn ihr zur Mittagszeit am Bahnhof ankommt, ist das auf jeden Fall eine Empfehlung. Wir wurden alle satt und waren glücklich, mit Gepäck so unkompliziert ein Restaurant zu finden.

Nach dem Einchecken im Hotel und einer kurzen Pause stand für uns ein Spaziergang durch das Künstlerviertel Montparnasse auf dem Programm. Falls ihr den Weg nachlaufen wollt, findet ihr hier unsere ungefähre Route.

Die Tour führt euch gegen Ende durch eine “Crêpes-Straße”. So haben wir die Straße zumindest getauft, da hier eine Crêperie neben der anderen steht. Wir sind gleich eingekehrt und hatten ein schnelles und günstiges Abendessen bevor es zurück ins Hotel ging.

Tag ZWEI

Für Tag 2 hatten wir uns ein klassisches Touri-Programm vorgenommen: Eiffelturm, Bootstour, Arc de Triomphe und Champs Eliysee.

Auf den Eiffelturm hochzufahren war ein großer Wunsch der Kinder, darum hatte ich im Vorfeld ein Kombi-Ticket aus Eiffelturm und Bootstour gebucht, was sich sehr gelohnt hat. Und klar — am Eiffelturm muss man natürlich trotz Ticket anstehen. Wir haben eine gute halbe Stunde gewartet, was für alle erträglich war.

Und schon die Fahrt auf den Eiffelturm und erst recht die Aussicht vom zweiten Stock aus haben uns dann für die Warterei entschädigt. Von dort oben konnten wir viele Monumente der Stadt entdecken. Den Arc de Triomphe, den Grand Palais, den Louvre, Notre-Dame und vieles, vieles mehr. Spätestens jetzt waren wir in Paris angekommen! 

Nach einer knappen Stunde sind wir wieder runter gefahren und haben uns auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Fündig wurden wir direkt an der Seine im “Le Bistro Parisien”. Das Essen war superlecker, aber auch etwas höherpreisig.

Direkt neben dem Restaurant startete dann unsere Bootstour, die vor allem den Kindern extrem gut gefallen hat. Wir sind eine Stunde lang über die Seine geschippert — inklusive einer kleinen Erklärung bzw. einem Mediaguide zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Das war einerseits spannend und andererseits sehr ent-spannend. Können wir auf jeden Fall empfehlen!

Anschließend haben wir uns auf einen kleinen Stadtspaziergang  gemacht. Vom Seineufer sind wir zum Arc de Triomphe gelaufen und anschließend die Champs Élysées entlang geschlendert. Neben teuren Designerläden findet man auf der Champs Élysées auch normalpreisige Läden, wie zum Beispiel Sportläden, so dass hier auch Shopping gut möglich ist, ohne dass man arm wird.

Tag DREI

An Tag drei haben wir es auf unserem Städtetrip nach Paris etwas ruhiger angehen lassen und Montmartre besucht. Diese Idee hatten aber leider nicht nur wir und so haben wir uns eher durch dieses schöne Stadtviertel geschoben als dass wir es genießen konnten. Auch Sacre Coeur haben wir vorerst nicht von innen angeschaut, weil die Schlange einfach ewig lang war.

Von daher muss ich leider sagen: Superschönes Viertel, aber tagsüber absolut überlaufen.

Wir sind dann mittags etwas abseits der Massen im “Pizzou Pigalle” essen gegangen. Die Pizza war superlecker und das Ambiente sehr urban und cool.

Abends ging es für uns dann nochmal zurück nach Montmartre, denn wir hatten im “La Maison rose” einen Tisch reserviert. Das “La Maison rose” ist das rosa Haus, welches auf ganz vielen Bildern zu sehen ist — angeblich ist es sogar das meistfotografierte Haus in Montmartre. Und genau dieses beherbergt ein kleines aber ganz, ganz feines Restaurant. Der Besuch dort war eines meiner Paris-Highlights!

FYI: Die Plätze im Restaurant habe ich ca. 3 Wochen im Voraus gebucht und das Menü (3 Gänge für Erwachsene, 2 Gänge für Kinder) hat uns insgesamt ca. 150 € gekostet. Das ist natürlich etwas höherpreisig, aber für die Qualität und das Ambiente hat es sich für uns absolut gelohnt.

Nach dem Restaurantbesuch sind wir dann nochmal durch Montmartre geschlendert. Ohne Menschenmassen war das richtig schön. Sogar vor der Sacre Coeur war keine Schlange mehr, so dass wir uns diese schöne Kirche letztlich doch auch noch von innen anschauen konnten.

Tag VIER

An Tag vier stand ein bisschen Shopping auf dem Programm. Zuerst ging es für uns in die Galerie Lafayette — und selbst, wenn man hier nichts kauft, lohnt sich ein Abstecher. Das Kaufhaus ist absolut beeindruckend.

Im fünften Stock haben wir die Jellycat-Patisserie besucht, wo sich mein Sohn einen Kuschel-Macaron gekauft hat, das in der Show-Patisserie für ihn “zubereitet” und verpackt wurde. Klingt verrückt?? Ist es auch. Sehr sogar. Und gleichzeitig haben wir mit dem kuscheligen Macaron eine unvergessliche Paris-Erinnerung mitgenommen.

Anschließend sind wir nach Les Halles gefahren. Im dortigen Lego-Store kann man nicht nur große Nachbildungen von Eiffelturm und Notre-Dame bestaunen, sondern auch ein schönes Paris-Lego-Set kaufen. (Und natürlich viele, viele andere Sets auch.) Für Grundschulkinder ist das die wahrscheinlich schönste Form eines Souvenirs.

Nach unserer kleinen Shoppingtour haben wir es ruhig angehen lassen und am Seine-Ufer einen Spaziergang von Notre-Dame zum Louvre gemacht.

Abends stand dann DAS Highlight unseres Paris-Trips an: Wir haben den glitzernden Eiffelturm gesehen. Denn ab Einbruch der Dunkelheit glitzert der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde fünf Minuten lang. Mega schön, mega beeindruckend und absolut unvergesslich.

Mein Tipp: Der wahrscheinlich beste Ort, um den glitzernden Eiffelturm anzuschauen, ist der Place du Trocadéro.

Tag FÜNF

Am Abreisetag hatten wir vormittags noch zwei Stunden Zeit, die wir im Tropischen Aquarium verbracht haben. Das Aquarium ist nicht besonders spektakulär, war aber perfekt als kleine Aktivität vor der Heimreise und hat uns allen gut gefallen.

Mittags waren wir dann direkt gegenüber vom Gare de l’est im “The place to …” essen. Das war lecker und auch mit Koffern und Gepäck kein Problem.

Der TGV hat uns dann schnell und zuverlässig zurück nach Stuttgart gebracht, wo wir jetzt noch immer in Erinnerungen an diese schöne Paris-Reise mit unseren Kindern schwelgen.


Paris mit Kindern – Noch mehr Tipps

Noch mehr Tipps für eure Paris-Reis mit Kindern findet ihr in den nächsten Abschnitten. Da verrate ich euch, wo wir (gut und günstig!!) übernachtet haben, was ihr beim Metro fahren beachten solltet und wie ihr vielleicht den ein oder anderen Euro sparen könnt.

Hoteltipp für euren Urlaub in Paris mit Kindern

Wir haben im Hotel Meininger* im Osten von Paris gewohnt und würden dieses Hotel immer wieder wählen. Das Hotel ist super sauber, modern eingerichtet, gut angebunden und absolut bezahlbar. Die Ausstattung ist einfach, aber völlig ausreichend. Es gibt ein günstiges Frühstücksbuffet und — das ist ein echter Bonus — eine Gästeküche, in der ihr selbst kochen und essen könnt. Das war nach einem langen Tag mit den Kindern in Paris perfekt, um aus dem Trubel der Stadt rauszukommen. Außerdem spart man natürlich richtig Geld, wenn man ab und zu selbst kocht.

Wie viel kostet Paris mit Kindern?

Paris mit Kindern ist natürlich keine ganz günstige Angelegenheit. Wir haben für vier Nächte inkl. Frühstück rund 550 € fürs Hotel gezahlt. Die Fahrt im TGV hat uns 425 € gekostet. Dazu kommen Metro-Tickets, um die ihr nicht drumherum kommt. Die lagen bei uns ca. bei 150 € insgesamt. Unser Kombiticket für Eiffelturm und Bootstour hat 130 € für vier Personen gekostet.

Wir haben außerdem viel Geld für Essen ausgegeben — das geht definitiv auch günstiger, wenn ihr z.B. häufiger die Hotelküche nutzt.

Grob gerechnet haben wir pro Person und Tag gut 100 € ausgegeben. Wie ihr den Betrag noch senken könnt, verrate ich euch im nächsten Abschnitt.


Spartipps für Paris mit Kindern

Macarons

In Paris gibt es an jeder Ecke Macarons. Preislich liegen die leckeren Teile bei bis zu 2,50 € pro Stück. Das geht aber auch deutlich günstiger! Bei Maison Georges Larnicol kostet euch ein Macaron nur 1€ pro Stück — und der steht den anderen in nichts nach. (Mein Tipp: Probiert unbedingt Pistazie!!)

Metroticket

Wir haben für unsere Metrotickets etwas mehr gezahlt als nötig gewesen wäre. Damit ihr nicht den gleichen Fehler macht:

Je nachdem, an welchem Wochentag ihr anreist, lohnt sich für euch der “Forfait Navigo Semaine”-Pass. Dieser gilt immer von Mo-So für Metro, Bus und Tram, kostet 31,60 € (Stand 05/25) und ihr könnt damit im Stadtgebiet unterwegs sein. Ein entsprechender Tagespass kostet 12 € pro Person. Es gibt keine Rabatte für Kinder.

Wenn ihr auch aus der Stadt rausfahren wollt (z.B. nach Versailles), dann lohnt sich der “Forfait Paris Visite”-Pass. Auch dieser gilt für Metro, Bus und Tram, gilt aber auch im Pariser Umland. Dieser Pass kostet euch für einen Tag 29,90 € (für 3 Tage sind es 62,30 €), Kinder bis zehn Jahre zahlen 14,95 € pro Tag (3 Tage: 31,15 €)

Zum Vergleich: Einzeltickets kosten 2 € pro Person, 1 € für Kinder. Die Option haben wir z.B. für unseren An- und Abreisetag genutzt.

Mittagsmenü

In vielen Pariser Restaurants gibt es recht günstige Mittagsmenüs. Auch Bistros haben ordentliche Gerichte zu fairen Preisen. Gratis Leitungswasser bekommt ihr übrigens in (fast) allen Restaurants, wenn ihr nach “une carafe d’eau” fragt.

Crêperies

A propos Essen: Die vielen Crêperies sind eine top Adresse, um schnell und günstig satt zu werden. Sicher nichts für jeden Tag, aber definitiv eine Option, die ja meist auch Kindern sehr gut schmeckt.

Hotelküche

Was ich beim nächsten Mal definitiv häufiger nutzen werde, ist die Hotelküche im Hotel Meininger*. Dadurch spart man ja nicht nur bares Geld, sondern hat auch den Vorteil, dass man nach dem Essen die müden Kinder nicht noch durch halb Paris transportieren muss.


Mit der Metro unterwegs

Das Fahren mit der Metro ist wirklich super unkompliziert. Die Metros fahren oft im 2 oder 3 Minuten-Takt und bringen euch schnell ans nächste Ziel. Auch Busse und Trams fahren in kurzen Abständen und sind sehr zuverlässig. Am besten, ihr ladet euch zu Beginn eurer Paris-Reise die App “Bonjour RATP” runter. Dort könnt ihr euren Standort und euren Zielort eingeben und erhaltet immer die kürzeste Verbindung.

Kleiner Tipp: Gebt dem/der Busfahrer*in ein Handzeichen, wenn ihr einsteigen wollt. Ansonsten fährt der Bus an der Haltestelle vorbei.


Paris mit dem Kinderwagen

Viele hatten auch danach gefragt, ob ich Paris mit dem Kinderwagen empfehlen kann. Die meisten Metro-Stationen sind leider nicht barrierefrei. Wenn ihr mit Baby unterwegs seid, ist eine Trage definitiv empfehlenswerter.

Und wenn ihr mit jüngeren Kindern unterwegs seid, die selbst schon gut laufen, aber eben noch keine großen Strecken schaffen, ist so ein leichter und klappbarer Reisebuggy* eine tolle Option. Den hatten wir früher mal und fanden ihn gerade bei Städtetrips (und natürlich auf Flügen oder im Zug) ziemlich praktisch, da er ins Handgepäck passt und man ihn unterwegs leicht mit einer Hand z.B. die Treppe hoch oder runter tragen kann, wenn das Kind kurz aussteigt. Außerdem lässt er sich extrem klein zusammenfalten.


Parks und Spielplätze in Paris

Im Vorfeld unseres Paris-Trips hatte ich viele Parks und Spielplätze gespeichert — für den Fall, dass wir mal ne kleine Auszeit vom großen Stadttrubel brauchen. Das war aber in unserem Fall gar nicht nötig, da wir eher auf Plätzen Pause gemacht haben oder einfach etwas länger im Restaurant saßen, um uns zu erholen. Mit unseren etwas älteren Kindern hat das prima funktioniert.

Falls ihr aber mit jüngeren Kindern in Paris seid … das sind die Parks, die ich ausgesucht hatte:

  • Jardin d’acclimatation (riesiger Park mit vielen Attraktionen)
  • Berges de Seine (Kletterwand entlang der Seine)
  • Le square du temple (Park mit Spielplatz und Vintage Läden)
  • Jardin du Luxembourg (Park mit Spielplatz. Hier kann man außerdem kleine Spieleboote leihen und über einen See schippern lassen.)

Paris mit Kindern: Unser Fazit

Uns hat der Familien-Städtetrip nach Paris mega gut gefallen. In Paris ist einfach jede Ecke wunderschön, jeder Laden stilvoll und in jedem Gebäude steckt so viel Geschichte. Wir kommen auf jeden Fall wieder und holen nach, was wir dieses Mal ausgelassen haben. Den Louvre zum Beispiel. Was wir wieder tun werden: Viele Macarons essen, den glitzernden Eiffelturm anschauen und staunend durch die Stadt spazieren.

Und ihr??

Wir hoffen sehr, dass ihr mit unseren Ideen ebenfalls eine unvergessliche Zeit mit euren Kindern in Paris habt. Falls ihr weitere Tipps habt, was bei euch mit Kindern in Paris gut funktioniert hat, wenn ihr einen Geheimtipp kennt, den ihr teilen wollt oder wenn ihr wisst, wie man als Familie in Paris Geld sparen kann, hinterlasst sehr gerne einen Kommentar! Und natürlich freu ich mich auch “einfach so” über eure Reiseberichte, die ich euch mit diesem Artikel vielleicht verschönern konnte.


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